vboden

Mut lohnt sich – Heute und in Zukunft!

Was lange, teils viel zu lange währte, wird endlich gut.

Wir, der Vorstand der vb, begrüßen die Annahme des Schlichterspruchs durch beide Verhandlungsseiten  in der Tarifauseinandersetzung der Piloten mit der Deutschen Lufthansa. Mehr als 2 Jahre schon hat sich dieser Streit hingezogen, und er hat das Unternehmen nicht nur einen Verlust an Ansehen sondern auch eine Menge Kunden gekostet. Darüber hinaus aber  ist in diesem Zusammenhang, durch die zahllosen Streiks, vor allem die Geduld und Leidensfähigkeit der Kollegen am Boden, sowohl in der Operations als auch in der Administration über Gebühr strapaziert worden. Und irgendwann reicht es auch dem Verständnisvollsten, immer wieder dabei zusehen zu müssen, wie unsere Lufthansa in der Öffentlichkeit, vor allem in der Presse, der Lächerlichkeit preisgegeben wird und der Zorn der Kunden, sprich Fluggäste, ungebremst über den Köpfen der hartarbeitenden Bodenmitarbeiter ausgekübelt wird.

Insofern war es daher auch nur folgerichtig, dass wir, als vb-Betriebsräte, im November die Reißleine gezogen haben und uns ganz bewusst mit einer Gegenveranstaltung gegen eine weitere Machtdemonstration der Cockpitkollegen positioniert haben. Die Tatsache, dass doch wieder Vernunft und Gesprächsbereitschaft  am Verhandlungstisch eingekehrt ist und der Schlichterspruch angenommen wurde, bestätigt uns darin, dass sich Haltung und Mut lohnen. Es ist wichtig und richtig, auch mal ein Zeichen zu setzen und etwas zu tun, was nur vordergründig nach Kollegenschelte aussieht, in Wahrheit aber eine echte Solidaritätserklärung mit und für unsere Arbeitsplätze ist – und zwar für ausnahmslos alle.

Daher werden wir auch in Zukunft immer eine eigene  Meinung haben und unsere in vielen Jahren  gewachsene sachliche Haltung  bei sämtlichen Themen der Betriebsverfassung vertreten und in unserer Arbeit mit und für unser Unternehmen fortführen.

vb-Politik ist Kontinuität, Gesprächsbereitschaft und hundertprozentiges Einstehen für unser Mitglieder, denn wir wollen auch weiterhin ZUKUNFT SICHERN und ARBEITSPLÄTZE ERHALTEN!

„Neue LH Rente Boden“

In Zusammenhang mit der von LH und dem Tarifpartner verdi abgeschlossenen neuen Betriebsrente gibt es vermehrt Rückfragen. Zum besseren Verständnis haben wir die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Die Lufthansa-Beiträge fließen auf das Basiskonto, Ihre Eigenbeiträge auf das Aufbaukonto. Beide Kontostände zusammen ergeben Ihr Versorgungsguthaben der LH Rente Boden.

Das Basiskonto ist standardmäßig im Modell „Sicherheit“, die Lufthansa-Beiträge werden hier in einem Festzinsmodell mit 3,5% verzinst.

ABER im Modell „Sicherheit“ zahlt Lufthansa umstellungsalterabhängige Beiträge. Im neuen Versorgungssystems erhalten Mitarbeiter, die vor dem 01.01.2016 einen unbefristeten Arbeitsvertrag hatten, künftig einen individuellen Lufthansa-Beitrag. Der Beitrag wird so berechnet, dass zusammen mit Ihrem obligatorischen Eigenbeitrag grundsätzlich das Niveau Ihrer bisherigen betrieblichen Altersversorgung erreicht wird, aber auch nicht mehr.

Das heisst, je jünger Sie sind, desto höher ist der LH Beitrag. Mit zunehmendem Alter sinkt er bis auf 3,51% ab (siehe hierzu die ‚Tabellen im Tarifvertrag S. 46-48‘ im Anhang).

Wechseloption für das Basiskonto (LH Beiträge):

Sie können mit dem Basiskonto jederzeit (auch später noch) ins Modell „Chance“ wechseln.

Statt eines individuellen, umstellungsalterabhängigen Lufthansa-Beitrags erhalten Sie dann einen festen monatlichen Beitrag in Höhe von 5,2 %. Ab ca. 50 ist der LH Beitrag im Modell Chance dann höher als im Modell Sicherheit, selbst wenn es keinerlei Verzinsung geben sollte.

Von den 5,2% werden 0,2 % als Risikobeitrag für die Finanzierung der zusätzlichen Absicherung im Erwerbsunfähigkeits- oder Todesfall beiseitegelegt. Der Rest fließt auf das Basiskonto und wird gemäß der Fondsentwicklung verzinst. Sollten Sie keine zusätzliche Risikoabsicherung benötigen, können Sie sich auch entscheiden, den Risikobeitrag abzuwählen und den vollen Beitrag von 5,2 % in Ihr Basiskonto einfließen zu lassen. Dies ist nur im Modell Chance möglich.

Das Aufbaukonto für Ihre Eigenbeiträge ist standardmässig im Modell „Chance“. Der obligatorische Eigenbeitrag beträgt 1%. Für Tarifmitarbeiter, die vor dem 31.12.2015 einen unbefristeten Vertrag hatten, wird der Eigenbeitrag stufenweise eingeführt: Er startet 2016 bei 0,33% und wird bis 2018 auf 1% erhöht. Die Differenz zum vollen Prozent gleicht Lufthansa während der Einführungsphase aus. Zusätzlich können Sie bis zu 3 % Ihrer Bezüge freiwillig als Eigenbetrag einbringen und so Ihre zukünftige Rente weiter erhöhen. Alle Eigenbeträge werden vom Bruttoeinkommen gezahlt und vermindern Ihre Steuerzahlung.

Wecheloption für das Aufbaukonto: Mit dem Aufbaukonto können Sie bis zum 31.03.2017 ins Modell Sicherheit wechseln. Ihre Eigenbeiträge würden dann ebenfalls mit 3,5% verzinst (was bei 1% Eigenbeitrag ca. einen Euro ausmacht)  Eine freiwillige Einzahlung von weiteren Eigenbeiträgen (bis zu 3%) ist dann allerdings nicht mehr möglich

Bitte geben Sie die Informationen gerne an Kollegen weiter und ermuntern Sie Ihre Kollegen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Vor allem für Kollegen über 50 ist ein Wechel ins Modell „Chance“ interessant, für Jüngere kann ein späterer Wechsel interessant sein. Für den Wechsel des Basiskontos ins Model „Chance“ sind Sie an keine Frist gebunden.

Melden Sie sich auch gerne persönlich mit Fragen zur neuen LH Rente Boden.

VG Birgit Rohleder

 

Jürgen Metzner in den Vorstand gewählt!

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung standen Vorstandswahlen. Gunter Gomola ist seit ein paar Jahren im wohlverdienten Ruhestand und hat sich daher nicht mehr zur Wahl gestellt. Neu in den Vorstand wurde Jürgen Metzner gewählt. Jürgen Metzner ist seit mehreren Jahren Betriebratsmitglied in der Hauptverwaltung in Köln. Seine Abteilung wechselt nach Frankfurt und damit möchte er seine Erfahrungen auch für die Frankfurter Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung stellen. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Interessensvertretung AT-Mitarbeiter und Mitglied im Wirtschaftsausschuss der Lufthansa AG.
Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt!